Hackathon #6: Fehlende Frauen aus Kunst & Kultur

Es gibt viele Frauen aus dem Bereich Kunst & Kultur die in der deutschsprachigen Wikipedia nicht dargestellt sind – es aber sein sollten.  Wir werden am Wochenende vom 18.-20.8.2023 in Hamburg gemeinsam daran arbeiten, einige von ihnen online zu bringen und damit den Gender Gap in der Wikipedia ein wenig zu schmälern!

Originalgrafik: pch.vector via freepik

Bist du zwischen 18 und 40 Jahre alt, wissenschaftlich interessiert* und hast Lust, dich einzubringen, aber noch keine oder nur wenig Wikipedia-Erfahrung? Dann komm mit dazu! Wir unterstützen dich dabei, das nötige Handwerkszeug zu lernen und begleiten dich auf den ersten Schritten deines Weges als Wikipedia-Autor:in!

Neugierig geworden? Hier geht’s lang zum Formular!

*Dazu zählen für uns Studieninteressierte ebenso wie Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende (z.B. an Hochschulen und Forschungseinrichtungen) oder Wissenschaftsjournalist:innen. Hauptsache, du hast Freude an der Wissenschaft!

Konkret bieten wir mit dem Hackathon ein geschütztes Umfeld, in dem du dich in entspannter Atmosphäre der Wikipedia-Welt annähern kannst. Es wird einen Auftakt-Input zum Schwerpunktthema geben, wir stellen unsere offene Sammlung fehlender Frauen vor und geben Tipps dazu, wie du selbst weitere Lücken in der Wikipedia entdecken und aufzeigen kannst. Danach unterstützen wir dich dabei, eine dieser Lücken zu schließen. Dazu suchst du dir allein oder in einer kleinen Gruppe eine der vielen fehlenden Frauen aus dem Bereich Kunst und Kultur aus und stürzt dich in die Recherche und ins Schreiben!

Am Ende des Wochenendes haben wir eine Reihe kurzer, aber solider Biografien für die Wikipedia verfasst und für die Darstellung in sozialen Medien vorbereitet – und du hast mehr über Frauen aus dem Bereich Kunst und Kultur, aber auch über die Relevanzkriterien und Community der Wikipedia, das Recherchieren geeigneter Quellen und die Aufbereitung eines enzyklopädischen Biografieeintrags gelernt… und vielleicht schon das nächste Schreibprojekt auserkoren. 🙂

Die Eckdaten in Kürze:

Zeit: Freitag, 18.8.2023, ab ca. 17 Uhr bis Sonntag, 20.8.2023, ca. 14 Uhr
Ort: betahaus, Eifflerstraße 43, 22769 Hamburg
Kosten: Die Teilnahme am Hackathon ist kostenlos. Für Unterkunft (2-Bettzimmer) und Verpflegung wird gesorgt. Reisekosten erstatten wir gern (Bahnfahrt 2. Klasse).
Teilnehmende: Willkommen sind alle wissenschaftlich interessierten Menschen zwischen 18-40 Jahren. Mindestens die Hälfte der Plätze ist für Frauen bzw. FLINTA* vorgesehen. Bei Bedarf organisieren wir gern eine Kinderbetreuung.
Hardware: Bitte bring deinen eigenen Laptop mit.
Noch Fragen? Wir beantworten sie gern!

Interesse? Top! Hier lang zum Formular!

Und das sind wir: Das Hackathon-Team für Hamburg

Andreas Karsten – Projektleitung & Mentoring
Andreas kommt aus der Welt der Mathematik und des logischen Denkens. Im Studium kombinierte er komplexe Mathematik mit ebenso komplexen Sozial- und Umweltfragen. Andreas arbeitete unter anderem in der außerschulischen politischen Bildung, wechselte dann in die Wissenschaft und gründete ein internationales, gemeinnütziges Institut für Jugendforschung.

Josiane Meier – Projektkoordination
Josiane hat Stadt- und Regionalplanung studiert und an der TU Berlin zum Querschnittsthema Lichtverschmutzung promoviert. Forschungsergebnisse und komplexe Zusammenhänge anschaulich darzustellen und zugänglich zu kommunizieren hat ihr schon immer viel Freude bereitet. So widmet sie sich nach Jahren in der praxisnahen Forschung nun bei der Torten & Trompeten gGmbH enthusiastisch der Wissenschaftskommunikation – und setzt alles daran, mit „Hack the Wiki Gap“ an einer der vielen Gender-Lücken zu rütteln.

Amelie Ochs – Mentoring
Amelie ist Kunsthistorikerin. Sie ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen in Kooperation mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender. In diesem Rahmen promoviert sie zur Fotografie in der Konsumkultur vor 1930. Sie forscht darüber hinaus u.a. zu Text-Bild-Verhältnissen, Kanonfragen der Kunstgeschichte und dem Zusammenhang von Wohnen und Klasse. Dabei stößt sie immer wieder auf Frauennamen, die heute unbekannt sind und zu denen es kaum oder keine Forschung gibt – und setzt sich damit auseinander, wie man zu diesen Personen und ihrem Werk forschen kann, wenn die Quellenlage große Lücken aufweist.

Tom Pincus – Social Media
Tom ist Fotograf und Mediengestalter. Seit 2020 arbeitet er im Medienbereich für die gemeinnützige Jugendforschungsorganisation Youth Policy Labs und studiert Politik an der Universität Potsdam. Tom engagiert sich außerdem seit vielen Jahren ehrenamtlich im Jugendbereich und ist am Ausbau und der Förderung von Schüler*innenvertretungen an Schulen beteiligt. Während des Workshops wird er mit seiner Kamera die Veranstaltung fotografisch festhalten und kümmert sich um unsere Internetpräsenz in den sozialen Netzwerken.

Erik Dubs – Social Media
Erik ist seit 2022 Mediengestalter bei Youth Policy Labs. Er studiert Kultur-, Technikwissenschaften und Philosophie an der Technischen Universität Berlin und beschäftigt sich dort vor allem mit Digitalethik. In der Vergangenheit konnte Erik viel Erfahrung im Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sammeln und hat sich hauptsächlich um die Online-Präsenz von vorne bis hinten gekümmert. Er wird sich primär um die Öffentlichkeitsarbeit und alles rund um soziale Netzwerke während des Workshops kümmern.

Fuffi – Moderation und Projektunterstützung
Fuffi studiert aktuell soziale Arbeit und ist in den letzten 4 Jahren ziemlich viel herumgekommen – von AGs im Bundesfreiwilligendienst, zu Feminismus und Europa-Workshops geben, zum Museologie ausprobieren und für nicht passend empfinden, zum Lernen wie Parteiarbeit funktioniert bis zum soziale Arbeit studieren und in einem Jugendclub arbeiten. Wenn Fuffi nicht studiert, trifft Fuffi sich mit Freund*innen und lernt neue Berliner Kinos kennen.

Sophie Charlotte Rieger – Fachlicher Auftaktinput
Sophie Charlotte Rieger ist studierte Geisteswissenschaftlerin. Sie ist Gründerin und Chefredakteurin des feministischen Filmmagazins FILMLÖWIN. Als freie Journalistin, Speakerin und Dozentin arbeitet sie zu Themen wie feministische Filmkritik, Diversität in den Medien oder gendergerechtes Erzählen in Film und Fernsehen und hat in zahlreichen Filmjurys mitgewirkt. Im Rahmen ihrer Vortrags- und Dozentinnentätigkeit befasst sie sich u.a. mit dem Einfluss unbewusster Vorurteile auf kreatives Filmschaffen, der Darstellung sexualisierter Gewalt und der Wirkmacht fiktionaler Filme auf gesellschaftliche Prozesse.
https://filmloewin.de

Zum Projekt

Mehr zu unserem Projekt „Hack the Wiki Gap – Innovative Frauen sichtbar machen“ findet ihr hier auf unserer Internetseite.

Das Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP22063 gefördert.

Wir kooperieren mit dem Metavorhaben meta-IFiF.